Mona Höke

Biografie von Mona Höke

Mona Höke wurde 1971 in Guben geboren. Sie absolvierte eine Lehre als Chemielaborantin. Ab 1995 begann sie ein autodidaktisches Studium der Malerei (Mentor: Hans Scheuerecker) und seit 1998 ist die Künstlerin freiberuflich in Cottbus und Berlin tätig. 2000 erhält Mona Höke den Förderpreis „Junge Kunst“ der Sparkasse Spree-Neiße. Mitglied der Künstlergruppe „Nachtlabor“ und im Brandenburgischen Verband Bildender Künstler. 2002 begibt sich Mona Höke auf eine Studienreise nach Mexiko. Sie ist die Gewinnerin des Kunstförderpreises der Sparkasse Spree-Neiße 2009 und erhält 2010 ein Arbeitsstipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg. 2014 war sie die Gewinnerin des Brandenburgischen Kunstpreises der Märkischen Oderzeitung.
In ihren Werken sind literarische Texte oftmals der Ausgangspunkt und geben Anstoß für Form und Farbe. Es entsteht eine künstlerische Verknüpfung zwischen Literatur und Malerei, Wort und Bild.

Katalog Mona Höke

DIE GUNST DER WOGE IST GISCHT

„Als Mona Höke 2010 die Lyrik-Grafik-Mappe „die gunst der woge ist gischt“ (nach einer Zeile von Bert Papenfuß) vorlegte, schuf sie eine erweiterte Form des künstlerischen Dialoges. Acht befreundete Dichter bzw. Autoren waren aufgefordert worden, einen poetischen, selbst handgeschriebenen Text zum geplanten Mappenwerk beizusteuern […] Mona Hökes grafische „Umschrift“ ist wie eine erfrischende Begegnung auf Augenhöhe, denn die Siebdrucke der Künstlerin nehmen nicht den konventionell illustrierenden Weg, sondern zeigen sich als ein den Texten Entgegenleuchten.“ (Jörg Sperling)

„Alle Autoren waren gekommen, um gemeinsam mit Mona Höke die Grafik-Lyrik-Mappe »die gunst der woge ist gischt« zu präsentieren. Es ist eine illustre Künstlerschar, die sich da eingefunden hat- von Elke Erb, der mittlerweile über 70-jährigen Grande Dame der deutschsprachigen Lyrik bis hin zum Ex-Cottbuser Punk-Texter und Sänger Kai-Uwe Kohlschmidt, der immer noch mit verstörenden Texten unterwegs ist. Es ist diese Mischung in Form und Vielfalt, die Höke seit Jahren reizt und nun als Projekt zustande gekommen ist. 16 Blätter im Format 70 mal 50 cm sind es geworden, darunter acht Grafiken, deren Siebdrucke Thomas »Trümmel« Lehmann besorgte. »Wozu auf einen Berg steigen, über den kein Vogel fliegt«, fragt der Berliner Kai Grehn, denn: Worte sind schlechte Bergsteiger. »Was wir für richtig hielten, war richtig, weil wir dazugehörten«, erinnert Johannes Jansen, 80er-Jahre Kämpfer in der Prenzlauer-Berg-Avantgarde und Anna-Seghers-Preisträger: Wir waren frei für ein ganzes Leben.“
(Thomas Klatt)

Mona Höke

„Das, was häufig wie eine spontane Geste oder ein munterer Farbeinfall anmutet, ist in Wahrheit gewachsen, entstammt dem Auf und Ab des Bilderganges. Aus dem sich entfaltendem Über- und Ineinander blühen Flecken auf und ganze, märchenhafte Farbfamilien verbreiten ihre Bildlust.“ (Jörg Sperling)