Einblicke in die Ateliers des Großenhainer Bahnhofs

Ab dem 07. November (19 Uhr) zeigen die Galerie Brandenburg und die Galerie Fünf in dem ehemaligen Vestibül des Großenhainer Bahnhofs eine gemeinsame Ausstellung derjenigen KünstlerInnen, die seit dem Sommer ihre Ateliers im Gebäude bezogen haben: „ARTEFAKTE – KünstlerInnen des Großenhainer Bahnhofs stellen aus“. Gemeinsam bespielen sie mit ihren augenscheinlich disparaten Bildwelten den Empfangssaal und kreieren dabei eine kontrastreiche Gesamtkomposition.

Folgende KünstlerInnen nehmen an der Ausstellung teil:

In seinen Werken entflieht Glenn Buchholz aka Glönn in eine Sphäre geprägt von surrealen Monstern und abstrakten Szenerien, wobei er auf ironische Weise eine Brücke zwischen dem eigenen inneren Wahnsinn und psychedelischen Phantasien schlägt. Die Frage nach der Idealisierung des Ichs ist für Karoline Durdis vordergründig. Künstlich erzeugte Wahrheiten und reale Traumwelten finden Ausdruck in ihrer Kunst. Die situative Eigenart ist ein zentrales Thema, das sich sowohl in ihren Bildern, als auch in ihren Texten wiederfindet. Christine Geiszlers Zeichnungen sind minimalistisch und konzeptuell. Mit dem Bleistift entwickelt die Künstlerin Flächen, die eine gewebeartige Struktur haben und aus der Natur entsprungen sein könnten, wodurch sich bei Betrachter unterschiedliche Assoziationen einstellen. Manuel Hinz aka Gismo legt seinen Schwerpunkt auf die Illustration, wobei er sich mit unterschiedlichen Medien auseinandersetzt. Dabei treffen konventionelle Maltechniken auf digitalen Workflow. Als Konzertfotograf reist Vincent Grundke aka Vollvincent durch die Lande. Sein Antrieb: Momente einfrieren, eine ganze Welt und ihre Energie bändigen; mit diesem einen ‚Klick‘. Ob aus der Zuschauermenge, dem Konzertgraben oder von der Bühne – flüchtige, fast unsichtbare Momente finden sich in den Werken des musikbegeisterten Künstlers. Dirk Hiekel Koenichson sieht in der Kunst im Raum seine große Leidenschaft. Sie ist eine Möglichkeit, dass Leben schöner, interessanter und bunter zu gestalten. Inzwischen Deutschlandweit gestaltet er Firmenfassaden, öffentliche Einrichtungen sowie private Wohn- und Außenbereiche. Johannes Mattner (Retro75) kreiert seit mittlerweile über 10 Jahren Schriftzüge und nutzt dabei jedes verfügbare Medium. Sie unterliegen gewissen Regeln und sind dennoch frei abstrahierbar. „Mehr Ambivalenz gibt es für mich in der Kunst nicht und vielleicht fühle ich mich deshalb dem Graffito so verbunden.“ Inna Perkas ist eine konzeptuelle Künstlerin, deren Arbeiten abstrakt und zugleich immer im Leben verankert sind. Emotionen, die in die Kunst-Sprache übersetzt werden und somit Gefühle, Gedanken, Erlebnisse und Emotionen widerspiegeln. Die Ausstellung öffnet den Blick auf das umfangreiche Schaffen der acht KünstlerInnen und gibt zugleich einen Ausblick auf zukünftige Ereignisse in den beiden Galerien am Großenhainer Bahnhof. Neben etablierten Künstlern, die im kommenden Jahr in Einzel- und Gruppenausstellungen ihr Schaffen präsentieren werden, wird es auch weiterhin eine enge Zusammenarbeit mit den Kunstschaffenden im Bahnhof selbst, wie auch mit anderen regionalen Nachwuchskünstlern geben, um die Kreativszene in Cottbus zu stärken.

Vernissage: 07. November 2019 um 19 Uhr
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 12 – 18 Uhr
Samstag von 10 – 14 Uhr
Ort: Galerie Brandenburg / Galerie Fünf
Güterzufuhrstraße 7
03046 Cottbus
www.galeriebrandenburg.de

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